Wir hatten das Glück (oder auch Pech), die letzte Gruppe zu sein, die den Infoturm besuchen konnte.

Zu bemerken war dies an der teilweise etwas kümmerlichen Versorgung mit Trinkbarem, kleinere Unzulänglichkeiten bei der Versorgung mit Stiefeln oder bei der Anwendung der Toilettenmünzen.

Nichtsdestotrotz gab unser Führer sowohl bei der „Theorie“ im Turm bei Schaubildern und Modellen als auch bei der „Praxis“ auf den verschiedenen Baustellenabschnitten sein Bestes und versorgte uns mit Informationen und Hintergrundwissen rundum.

Obwohl fachfremd (Chemieverfahrensingenieur) konnte er uns Hintergründe beispielsweise zur fragwürdigen Rettung des alten Direktionsgebäudes (aufwändigste Unterfangungen, Abstützungen und Unterspannungen), zu den Nordtunnelportalen oder auf der Südseite zu Dükern, Belüftungseinrichtungen, Kelchstützen, deren Schalung (ca. 1 Mio. €/ Stk.) und Betontechnologie (reiner durchgefärbter Sichtbeton ohne Beschichtung) aufschlussreich erläutern.

Auch wegen der hohen Temperaturen haben wir dann doch ziemlich erschöpft den Heimweg angetreten.
Rüdiger Wolfram